Hühnerbrühe


Brühen kann man immer brauchen!

Egal ob Rinder-, Gemüse- oder Hühnerbrühe.
Man kann sie schön auf Vorrat kochen, wenn die Zutaten gerade im Angebot sind.
Oder man Gemüse über hat,
ein gekochtes Hühnchen benötigt,
Kochfleisch für den Rindfleischsalat gebraucht wird.

Die fertige Brühe kannst du portionsweise einfrieren oder in ausgekochte Schraubgläser abfüllen. 

Dann hast du immer eine Basis für Saucen oder kannst ganz schnell eine tolle Suppe zaubern - ohne viel Aufwand!

Für eine Hühnerbrühe braucht man das übliche Suppengrün:

1 Möhre
1 Stück Knollensellerie
1 Stange Lauch
1 Zwiebel mit Schale
Petersilie
Lorbeerblatt
Wacholderbeeren
1 TL Salz
ein paar Pfefferkörner

Je nach Geschmack können auch noch Thymianzweige, Chilischoten, Zitronenschale und auch andere Gemüsesorten in den Kochtopf wandern.

Außerdem braucht es natürlich ein Suppenhuhn oder sonstige Hühnchenteile.
Wobei, eine Suppe aus Hähnchenbrustfilet funktioniert natürlich nicht.
Die ist zum Braten zwar lecker, für Suppe aber viel zu mager.
Wenn du keine Lust hast, ein komplettes Huhn auseinander zu nehmen, kannst du auch nur Schenkel verwenden - das klappt - aber bitte mit Haut.


Ich brauch an dieser Stelle jetzt nicht erwähnen, dass nur aus einem guten Hühnchen auch eine gute Suppe kommt?
Und ein gutes Hühnchen ist immer ein freilaufendes Hühnchen!!!
Das arme Huhn, das seine einzigen Lebensmonate unbeweglich im Käfig oder auf engstem Raum verbringt, kann kein schönes Muskelfleisch liefern, nur eine wässrige Schnellzuchtmasse.
Und das, was uns im Supermarkt als 'Suppenhuhn' verkauft wird, ist meist das ausrangierte Legehuhn, das keine Quantität mehr bringt und dessen Qualität nicht mehr zum Brathuhn reicht. 
Entschuldigung, ich kann nicht anders - die Entscheidung liegt bei dir!

So, wenn ich dir jetzt noch nicht den Appetit verdorben hab', können wir Brühe kochen:

Das Gemüse putzen und grob zerkleinern.


In den kalten Topf geben und obendrauf die Hühnchenteile legen.



Mit kaltem Wasser auffüllen, sodass alles bedeckt ist und die Gewürze dazu geben.
Einmal aufkochen, die Temperatur herunterdrehen und nur noch leicht simmern lassen.
Jetzt einfach nur warten...
Etwa 2 Stunden...




An der Oberfläche bildet sich am Anfang meist ein gräulicher Schaum.
Manche behaupten, der muss weg, der sei ungesund.
Eine weitere Meinung ist, er muss weg, damit die Brühe klar wird.
Küchenmythos!
Das ist einfach nur Hühner-Eiweiß.
Es löst sich während des Kochens wieder auf und die Brühe ist hinterher definitiv auch klar.



Jetzt den komplettem Inhalt durch ein Sieb gießen.
Die Hühnchenteile heraus fischen und das Gemüse kann, wenn es lange genug abgetropft hat, weg. Da ist ja kein Geschmack mehr drin - der ist hoffentlich in der Brühe!


Aber das Hühnchen schmeckt definitiv noch.
Das kann kleingezupft als Suppeneinlage Verwendung finden, zum Frikassee verarbeitet werden oder du machst einen leckeren Geflügelsalat daraus.

Wenn dir die Brühe jetzt zu fettig ist, gibt es einen ganz einfachen Trick:
Einfach kalt werden lassen.
Das Fett schwimmt an der Oberfläche, wird fest und du kannst es dann ganz einfach mit einem Löffel abheben.
Ich hebe es gerne auf, man kann es zum Anbraten verwenden, wo's passt - ist ja Fett!


Wer die Brühe ganz klar möchte, gießt sie einfach nochmal durch ein Haarsieb.
Danach entweder abfüllen oder als Suppe direkt weiter verwenden.

Mit ganz viel Gemüse ...


Oder asiatisch mit Glasnudeln ...


Deftig mit Leberknödeln, Wirsing und Maultaschen ...


Oder als Reistopf ...


Guten Appetit!

Kommentare

  1. ... oder statt der Gemüsebrühe im Seebären-Eintopf. Gemüse, Hühner, Fleisch ... alles gut ... Hauptsache Suppe oder Eintopf!

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    1. Na, dann schau dir mal den nächsten Post an - ganz in deinem Sinne ...

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