Rinderbrühe
Brühe selbst machen ist wirklich kein Hexenwerk!
Egal ob Fleischbrühe, Geflügel- oder Gemüsebrühe.
Und sie schmecken um ein Vielfaches besser als gekaufte Brühen.
Selbstgemacht, weißt du vor allem auch, was drin ist.
Nämlich KEINE Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker wie Hefeextrakt, Konservierungsstoffe, sonstige Aromen und massenhaft Salz - oder irgendwas, was keiner im Essen haben will! Das kannst du dir alles sparen...
Heiß in saubere Gläser oder Flaschen mit Schraubverschluss abgefüllt, hält sich die Brühe gekühlt mehrere Wochen. Portionsweise eingefroren, sowieso.
Meist ist sie aber eh schon nach kurzer Zeit aufgebraucht, denn du kannst sie wunderbar für Saucen verwenden und auch eine Suppe ist ruckzuck gemacht, da die Brühe als Basis ja schon fertig ist.
Es gibt also wirklich keinen Grund mit Brühwürfel oder Pulver zu hantieren ... ist auch viel zu teuer!
Für eine kräftige Rinderbrühe:
Möhren
Knollensellerie
Lauch
Zwiebeln mit Schale, wichtig
Petersilie
1 Stück Suppenfleisch mit Knochen
1 Lorbeerblatt
Wacholderbeeren und Pfefferkörner
1 TL Salz
1 TL brauner Zucker
1 EL Rapsöl
Das gewaschene Gemüse klein schneiden, die Schale kannst du dran lassen, wenn du willst. Vom Lauch brauchst du auch nur das hintere dunkelgrüne Drittel nehmen. Der helle, zarte Teil ist viel zu schade für die Suppe, lieber ein Gemüse daraus kochen. Der Geschmack ist eh im hinteren Teil.
Die Zwiebeln auf keinen Fall schälen, höchstens die äußerste Schale abmachen, falls sie etwas unschön aussieht. Die Schale gibt der Suppe eine schöne Farbe.
Zwiebeln nur halbieren.
Wacholderbeeren und Pfefferkörner etwas andrücken.
Den Suppentopf erhitzen und die Zwiebeln mit der Schnittfläche nach unten hinein legen.
Farbe nehmen lassen.
Dann das Öl und das Gemüse dazu geben. Kurz anbraten.
Mit etwa 2 Liter kaltem Wasser aufgießen, die Gewürze, das Lorbeerblatt und die Petersilie unterrühren.
Dann das Fleisch abwaschen und in das kalte ! Wasser legen.
Ich habe ein schönes Stück vom Bio-Rind bekommen. Das hat gerade mal 1 € mehr im Kilopreis gekostet, als konventionelles Rindfleisch. Ich finde, das ist es wert.
Willst du eine gute Brühe haben, kommt das Fleisch in kaltes Wasser, damit der Fleischgeschmack in die Brühe geht.
Brauchst du ein gutes Stück Fleisch, kommt es in die kochende Brühe, damit der Fleischgeschmack im Fleisch bleibt.
Wenn du beides möchtest, erst das Suppenfleisch in das kalte Wasser und später das Kochfleisch in die kochende Brühe legen und garen.
Ich hab' das Fleisch - wie gesagt - in das kalte Wasser gelegt, dann einmal aufkochen lassen und auf Stufe 2 (von 9) runter geschaltet.
So, jetzt ist eigentlich alles getan!
Deckel auf den Topf und ein bisschen rumhängen .......
rechtsrum ...
linksrum ...
..... so etwa 2 1/2 Stunden .... rumhängen ....
Danach lauwarm abkühlen lassen, das Fleisch herausholen und die Brühe durch ein Sieb gießen.
Wenn du die Brühe nicht direkt brauchst, ruhig über Nacht abtropfen lassen. Da kommt noch einiges an Flüssigkeit und Geschmack aus dem Gemüse zusammen.
Wenn die Brühe ganz abgekühlt ist, setzt sich oben das Fett ab.
Ich nehme das meistens mit einem Schöpflöffel herunter.
Dann habe ich eine relativ fettarme Brühe, die für vieles verwendet werden kann. Fett dazu geben kann man ja immer noch.
Heb' es aber auf, du kannst damit zum Beispiel bei der nächsten Suppe das Gemüse anbraten.
Die Brühe könnte man gerade so trinken...
Und bei dem Fleisch einfach die schönsten Stücke abschneiden und als Suppeneinlage verwenden, dafür hat es immer noch genügend Geschmack ...
Wenn du ein gutes Stück gekauft hast.
Denn es ist wie immer: Aus einem schlechten Produkt kochst du kein gutes Gericht!
Kommentare
Kommentar veröffentlichen