Knödel-Suppe



 
Ich gehe zur Zeit nicht gerne einkaufen!

Normalerweise mache ich das recht gerne und lass mich dabei von den Auslagen inspirieren.
Selten habe ich bereits einen Plan, was ich die nächsten Tage kochen möchte.
Und so dauert mein Einkauf in der Regel etwas länger, da sich die Rezepte erst während des Einkaufbummels langsam entwickeln.

Jetzt haben wir Corona und mein favorisierter Lebensmittelmarkt hat auch noch 2 Wochen geschlossen wegen Umbau.
Ich drücke mich vorm Einkaufen ...

Und so mussten heute mal wieder die Gefriertruhe, der Kühlschrank und die Speisekammer Ihre Vorräte rausrücken.
Ich bin immer wieder erstaunt, was man so alles kochen kann, obwohl man doch gar nichts da hat.
Das ist ein bisschen wie mit dem Kleiderschrank.....

Und so wurde ich auch diesmal fündig:

Für 4 Personen
1 EL Olivenöl
1 EL Butter 
3 Zwiebeln
200 g Wirsing
4 Karotten - gerne bunte
6 große braune Champignons
ca. 1,5 L kräftige Fleischbrühe
Salz
Pfeffer
Paprika
Zucker
Prise Cayenne
frische oder getrocknete Kräuter

6 Leberknödel (Fertigprodukt)

Spinatknödel:
150g getrocknete Weißbrot & Laugenwürfel
         (die habe ich immer da, aus den Brotresten auf Vorrat gewürfelt)
1 kleine Zwiebel
1 Stück Butter
150 ml Milch
1 Handvoll gefrorenen Blattspinat
1 Handvoll grob gehobelten Parmesan
2 Eier
2 EL Mehl
1 TL Salz
frisch gemahlener Pfeffer
Prise Muskat

Die Zwiebeln in größere Spalten schneiden, den Wirsing in schmale Streifen.
Die Karotten in nicht zu dünne Scheiben hobeln und die Champignons stückeln.

Die Butter in einem großen Topf zerlaufen lassen, das Öl dazu geben und die Zwiebeln mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker kräftig anbraten. Dann die restlichen Gemüse dazu geben, kurz mitbraten und alles mit der Fleischbrühe ablöschen. 
Mit selbst gemachter Fleischbrühe schmeckt das natürlich am besten, ich hatte noch welche eingefroren vom letzten Tafelspitz. Alternativ musst du halt ein Fertigprodukt nehmen - da gibt es ja mittlerweile auch qualitativ ganz gute Brühen.
Dann alles leicht sieden lassen und mit etwas Paprika, Cayenne und Kräutern abschmecken.

Die Leberknödel mit hinein geben und gar ziehen lassen.

Für die Spinatknödel zwischendurch schon mal die Weißbrotwürfel mit der lauwarmen Milch übergießen und 20 min. mit Deckel ziehen lassen.
Die Zwiebel ganz fein würfeln und in der Butter anschwitzen.
Den aufgetauten Spinat gut ausdrücken und hacken.
Alle Zutaten und Gewürze, inklusive Spinat und Parmesan, miteinander vermischen und kleine Knödel formen.
In der Suppe gar ziehen lassen, bitte nicht kochen, damit sie nicht auseinander fallen.
Die Knödel brauchen höchstens 10 min., da sie ja recht klein sind.

Und dann „Guten Appetit“!


Erstaunlich - wo ich doch gar nichts da hatte!

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