Pikanter Rosenkohl
Und er schmeckt doch!
Rosenkohl spaltet.
Der Sohn mag ihn gar nicht.
Das Berliner-Kind mochte ihn aus meinem Topf nicht - selbstkreiert bekommt er eine Chance.
Das älteste der Dreien ißt eh alles.
Der Mann liebt ihn - und alle anderen Gemüse auch.
Der Oma beschert er Flatulenzen ….
Ja - die Darmwinde sind ein Problem!
Das größere Problem haben aber die meisten Rosenkohlverweigerer mit dem Bitterstoff.
Darum warte ich immer, bis es ein paarmal Frost gab - in der Hoffnung, er hat den Rosenkohl erreicht.
Minustemperaturen verwandeln den Bitterstoff im Rosenkohl in Zucker.
Leider funktioniert das aber nicht, wenn man ihn einfriert.
Man muss einfach etwas Geduld haben.
Ich liebe Rosenkohl, in Zwiebeln und Speck angebraten, mit Sahne abgelöscht und richtig matschig eingekocht - ja ehrlich, lecker!
Salz, Pfeffer, Muskat, etwas Zucker und Zitrone … mmh.
Heute habe ich mal den Tip des Berliner-Sohnes umgesetzt und den Kohl im Ofen gebacken.
Zubereitung:
Rosenkohl-Röschen von den äußeren Blättern befreien, den Strunk einkürzen und die Röschen halbieren.
Ein paar Minuten in Salzwasser fast bissfest garen.
In eine ofenfeste Form geben und mit Olivenöl beträufeln.
Salzen und pfeffern, mit Chiliflocken bestreuen.
Honig darüber träufeln und etwas Limettensaft, bei 200°C Ober-/Unterhitze im Ofen leicht karamellisieren lassen.
Ras el-Hanout … diese arabische Gewürzmischung passt bestimmt auch genial dazu - muss ich ausprobieren.
Dem Mann und mir hat er super gut geschmeckt - der Sohn wollte ihn dennoch nicht probieren.
Macht nix, irgendwann ….
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