Rindfleisch mongolische Art



Alles nur geklaut … ist gar nicht meines!

Aber so lecker und mittlerweile schon so oft gemacht, dass es definitiv einen Blog-Eintrag wert ist.

Und das muss was heißen.
Ist mein letzter Eintrag doch immerhin schon 1 Jahr und fast 2 Wochen her.
Nicht, weil es keinen Spaß mehr machen würde, aber mittlerweile tummeln sich hier 450 Rezepte.
Man sollte meinen, die reichen für einen abwechslungsreichen Rezeptefundus, zumal das alles hier ja nur für die flügge gewordene Kinderschar gedacht war.

Mittlerweile ist auch der jüngste Spross ausgeflogen, meine Rezeptesammlung wurde und wird eifrig genutzt - auch von mir selbst! 
Die gestreute Saat hat erfolgreich gekeimt - alle kochen sehr gerne und meiden Fertig-Food.
Und mittlerweile bekomme ich sogar Rezept-Tipps retour.

Der Mann sagte neulich kopfschüttelnd: „Die ganze Familie hat nur Essen im Kopf!“
Ja!


REZEPT für mongolisches Rindfleisch:
(2 Personen)

300 g Rumpsteak oder Hüfte vom Rind
Öl zum Anbraten (Rapsöl, Sonnenblumenöl oder Erdnussöl)
2 kleine Zwiebeln
1 Stück Ingwer, gerieben
1 Knobizehe, gehackt

Gemüse nach Wahl, z.B. Brokkoli und / oder Paprika, Möhren, Zuckerschoten etc.
Schmeckt aber auch ohne weiteres Gemüse, als Bestandteil einer Bowl.



Marinade für das Fleisch

1 EL helle Sojasauce
1 EL Oystersauce (Austernsauce/ Asia-Regal)
1 EL Wasser
1 TL Natron (alternativ Backpulver, besser aber ist Natron)
1 geh. EL Speisestärke
frisch gemahlener Pfeffer
Salz braucht es nicht, wegen der Sojasauce.

Das Fleisch in sehr dünne Streifen schneiden und mit der Marinade gründlich vermischen.
Ich mache das gerne mit der Hand, damit auch wirklich überall Marinade dran kommt.
Mindestens 1 Stunde ziehen lassen, oder auch schon morgens einlegen.

Sauce für das Fleisch

2 EL helle Sojasauce
2 EL Oystersauce
1 EL Sweet-Chili-Sauce
2 EL trockenen Sherry (eigentl. chinesischen Kochwein, hab‘ ich aber nie da)
1 EL braunen Zucker
1 TL Reisessig

Alles miteinander verrühren und beiseite stellen.

ZUBEREITUNG

1 EL Öl in einer Pfanne oder einem Wok erhitzen und das marinierte Fleisch portionsweise darin kurz, aber scharf anbraten. Herausnehmen und leicht warm stellen, ohne dass es dabei weiter gart.

Die Zwiebeln schälen und in je 8 Spalten teilen.
In der benutzten Pfanne noch 1 EL Öl erhitzen, die Zwiebeln dazu geben, mit etwas Salz und einer Prise Zucker bestreuen. Anbraten bis sie dunkle Spitzen bekommen.

Wenn du noch anderes Gemüse dazu geben möchtest, dann die Zwiebeln auch herausnehmen und das restliche Gemüse in der Pfanne ebenfalls leicht salzen und in etwas Öl knackig anbraten.

Zum Schluss kommt alles wieder in die Pfanne zurück, auch das Fleisch.
Die Sauce darüber gießen, Ingwer und Knoblauch untermischen und alles kurz aufkochen, bis die Sauce schön sämig ist.
Dabei rühren, damit die Sauce alles schön ummantelt und nix anbrennt.
Sofort vom Herd nehmen.



Am besten schmeckt mir dazu Reis.
Noch ein paar Frühlingszwiebeln darüber streuen, oder auch Sesam, oder geröstete Chashew-Kerne.

Und mit der Mongolei hat das „mongolian beef“ natürlich gar nichts zu tun, ist einfach nur asiatisch!
Wie es zu seinem Namen kam?
Keine Ahnung … bestimmt, weil das Fleisch so butterzart ist, als hätten es die Mongolen beim Reiten unter dem Sattel mürbe geritten.
Ach nee … das waren ja die Tataren!

Egal, saulecker ist es.
Und das Mürbe kommt von der Speisestärke-Natron-Mischung.
Probier‘s aus!







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