Lasagne Florenz



Warum Lasagne "Florenz"?
Weil wir dort in der kleinen Osteria die beste Lasagne der Welt gegessen haben.
Das hier ist zwar nicht das Original-Rezept, aber kommt der Sache schon sehr nahe.
Die Besonderheit bei dieser Lasagne ist die Anzahl der Schichten. Die Saucen müssen so dünn verteilt werden, dass mindesten 7 Schichten in die Form passen.... 
und da die ganze Familie solange Lasagne essen musste, bis das Rezept dem in Florenz weitgehend gerecht wurde, wird es hiermit offiziell in die Rubrik Familienrezepte aufgenommen!

Du brauchst:
Lasagneblätter, getrocknet oder selbstgemacht (Rezept hier)
etwas geriebenen Parmesan oder einen Gratinkäse 
etwas Butter für die Form
eine Auflaufform, die idealerweise so groß ist, dass die Lasagneblätter möglichst genau hinein passen. Ansonsten musst du die Blätter halt entsprechend zurecht brechen.

Für die Bolognese:
500 g Rinderhackfleisch
1 gr. Zwiebel
1 Möhre
1 Knoblauchzehe
1 EL Tomatenmark
1 Dose gestückelte Tomaten (400g)
100 ml trockener Rotwein
1 Schuss Rotweinessig
1 EL Ketchup
italienische Kräutermischung (z.B. Oregano, Thymian, Basilikum)
Salz, Pfeffer, Paprika süß
1 TL Zucker

Das Hackfleisch in die heiße Pfanne geben und gut zerteilen. Du brauchst eigentlich kein Öl zum Anbraten, da das Hackfleisch ausreichend Fett hat. 
Sobald etwas Fett austritt, die ganz klein gewürfelte Zwiebel dazu geben und alles rundherum anbraten. Dann die gewürfelte Möhre und die gehackte Knobizehe dazu. 
Das Tomatenmark unterrühren und den Rotwein angießen, Rotweinessig und Ketchup dazu geben.
Die Tomatendose ebenfalls dazu geben, würzen und mit Deckel ca. 1 Stunde ganz leise köcheln lassen. Danach nochmals kräftig abschmecken.
Die Bolognese soll recht trocken sein, also eher mit wenig Flüssigkeit.

Für die Béchamel-Sauce:
1 gr. EL Butter
2 EL Mehl
1 L Milch
Salz, Pfeffer, Zitrone, Muskat


Die Butter zerlaufen lassen, das Mehl einrühren und die Hälfte der Milch in einem Schwung dazu geben. Alles unter Rühren einkochen lassen, die restliche Milch Stück für Stück dazu geben. Zum Schluß kräftig mit Salz und etwas Pfeffer, einem Schuss Zitrone und etwas Muskat abschmecken.
Das Ganze dauert mindestens 30 min., da das Mehl ausquellen muss. Die Konsistenz sollte etwa flüssiger sein als eigentlich gewünscht. Die Lasagneblätter benötigen die Feuchtigkeit zum Garen, wodurch die Béchamel-Sauce noch eindickt.

So wird die Lasagne daraus:
Die Form buttern und mit einer dünnen Schicht Béchamel beginnen. Dann die erste Schicht Lasagneblätter darauf verteilen. Die Blätter sollten möglichst rundherum dicht an den Rand der Form reichen, da du sonst zuviel Sauce benötigst.



Jetzt eine ganz dünne Schicht Bolognese-Sauce verstreichen und etwas Béchamel darauf klecksen. Weiter mit den Lasagneblätter. Dann wieder Bolognese, Béchamel, ....
Zwischendurch kannst du auch eine dünne Schicht Käse einstreuen, muss aber nicht sein.


Die oberste Schicht besteht aus Lasagneblättern und darüber soviel Béchamel-Sauce, dass alles gut bedeckt ist. Es bleibt bestimmt von der Bolognese übrig, einfach am nächsten Tag mit Tagliatelle genießen, oder einfrieren.



Das ganze jetzt bei 180°C ca. 30 min. in den Backofen. Mittlere Schiene, Umluft. 
Kurz vor Ende der Garzeit, kannst du noch etwas Käse darüber streuen.


Ziel erreicht ... 7 Schichten!

Lasagne schmeckt übrigens auch kalt auf dem Fingerfood Buffet.




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